Projekte der Rohstoffverwertung

Die Natur schenkt uns die Materialien
für die Gestaltung unseres Lebens

In unserer Nassbaggerung in Fernitz-Mellach wird Schotter und Kies gefördert, während im Steinbruch in Weitendorf Basalt aus den Felsen gesprengt wird. Beide Abbau-Stellen werden der Firma Josef Krisper GmbH betrieben.

Schotter und Kies sind zentrale Materialien in der Bauindustrie und werden. Schotter kommt insbesondere im Straßenbau, im Gleisbau, beim Fundamentbau sowie bei der Entwässerung verwendet. Kies wird insbesondere in der Betonherstellung als Zuschlagstoff eingesetzt, der dem Beton Stabilität und Festigkeit verleiht. Im Garten- und Landschaftsbau finden sowohl Schotter als auch Kies Verwendung für Gehwege, Einfahrten und dekorative Zwecke.

Basalt wird auch im Baubereich als Schotter, Pflaster- und Bordsteinmaterial verwendet, im Hochbau aufgrund seiner Optik für Bodenbeläge, Treppen und Fassaden. Basaltfasern verstärken Beton und Kunststoffe in der Bau- und Automobilindustrie. In der Landschaftsgestaltung nutzt man Basalt für Ziersteine, Gabionenfüllungen und Trockenmauern. In der Umwelttechnik wird es für Wasserfiltration und Erosionskontrolle eingesetzt.

Das „zweite Leben“ planen

Für unsere Nassbaggerung in Fernitz-Mellach wurde bereits ein Nachnutzungs-Konzept umgesetzt, welches abgebaute Bereiche renaturiert und in einen neuen Lebensbereich für Pflanzen und Tiere verwandelt. Stillgelegte Abbaugebiete werden zu Teichen, ein dichter Bewuchs von Büschen und Bäumen säumen die Ufer. Durch den Abbau entstandene Landschaften verwandeln sich in Biotope und Freizeit-Bereiche. Somit wird der Natur in einem größeren Maße an Diversität zurückgegeben, was ihr genommen wurden und auch der Mensch profitiert ein weiteres Mal durch das zweite Leben dieser Gebiete.

Nutzungs-Upgrade

Wie ein Steinbruch für die Grazer Energieversorgung wichtig wird

Im Steinbruch in Weitendorf wird Basaltstein gefördert. Dieses Material wird für Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau, sowie in der Landschaftsgestaltung eingesetzt. Diese Verwendung ist sinnvoll und beliefert lokale Baustellen mit dem benötigten Rohstoff.

Eine wesentliche Optimierung wird dieser Steinbruch allerdings durch die Umnutzung erfahren, die ihn zu einem riesigen Wärmespeicher für die Grazer Fernwärme-Versorgung macht. Wie kommt es zu diesen Plänen?
Die Energie Steiermark benötigt weitere Angebote für den Ausbau der Fernwärme-Kapazitäten für die Stadt Graz. Von Mellach, nur 4 km von dem Steinbruch entfernt, existiert bereits eine Fernwärme-Leitung für die Grazer Versorgung. Zur Erweiterung kommt es, indem der Steinbruch mit Wasser gefüllt und dieses durch Solarkollektoren sowie durch ein Biomasse-Heizkraftwerk ganzjährig über 100 Grad erhitzt und damit zu einem Pufferspeicher wird, der über einen Wärmetauscher die Fernwärme in an Mellacher Leitung zusätzlich bereitstellt.

Durch den Einsatz des Steinbruchs als großen, natürlichen Energiespeicher wird damit nicht nur ein Engpass-Problem in der Wärmeversorgung gelöst, sondern ein bis dahin klassischer Steinbruch erfährt eine Verwendung, der die besonderen Merkmale dieses Standorts zu einem energetischen Vorteil für den Menschen macht und eine unbedenklichen Weiternutzung für die Natur bedeutet. Im Vergleich zum aktuellen Abbau im Steinbruch werden dabei weniger Emissionen durch Staub und Lärm freigesetzt.

Mehr Informationen zum Projekt Sonnenspeicher Süd

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